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Gelungenes Jubiläumsfest der Bistumsstelle Paderborn

03. Mrz 2008

„Arbeiten für den Frieden - Handeln aus dem Geist der Versöhnung“: unter diesem Motto versammelte das Fest zum 60jährigen Weg von pax christi Deutschland viele der früheren und heutigen Verantwortlichen im Erzbistum Paderborn, die ihre Erfahrungen an einem langen Talkabend eindrucksvoll mitteilten. Am Nachmittag referierten Dr. Wolfgang Regeniter …

Otfried Nassauer, Gründer und Leiter des Berliner Informationszentrums für Transatlantische Sicherheit (www.bits.de), forderte eine verschärfte Kritik an neuen Militärstrategien des Westens, die Stärkung des internationalen Rechts, eine ressort-übergreifende Sicherheitspolitik, die die wachsende Militärfixierung überwindet sowie die Stärkung einer Politik, die Prävention und Beseitigung von Konfliktursachen in den Vordergrund stellt. Neben den Aufbau von Alternativen ziviler Konfliktbearbeitung müsse – wie in den 80er Jahren – von der Friedensbewegung wieder mehr Militär- und Strategiekritik, gerade auch in direkter Auseinandersetzung mit der Bundeswehr und den Auslandseinsätzen, geleistet werden.

Otfried Nassauer wird auch beim Jubiläumskongress der deutschen Sektion von pax christi in Berlin am Abend des 4. April 2008 auf einem Podium mit pax christi-Präsident Bischof Heinz Josef Algermissen, dem früheren Generalsekretär Joachim Garstecki und Frau Barbara Unmüßig von der Heinrich Böll-Stiftung Stellung beziehen.

Dr. Wolfgang Regeniter ermutigte die pax christi-Bewegung zum Schluss seines historischen Überblicks wie folgt:

Die Richtung unseres künftigen Weges weist uns das Leitwort unseres diesjährigen Jubiläums: „Arbeiten für den Frieden - Handeln aus dem Geist der Versöhnung“. Auch künftig werden wir uns von Gottes Geist der Versöhnung inspirieren lassen zum Brückenbauen und Friedenstiften: im Dialog zwischen den Menschen des Nordens und des Südens, zwischen Christen und Muslimen, einheimischen Deutschen und Migranten… Und wir wollen auch künftig jedem scheinbar noch so „gerechten Krieg“, auch wenn er als vermeintlich notwendige „humanitäre Intervention“ gerechtfertigt wird, jede Legitimation absprechen. Und auch künftig wollen wir Gewalt in ihren unterschiedlichen Formen aufdecken und anprangern und Schritte zu ihrer Überwindung gehen und dabei dem Frieden den Weg bereiten.“